Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 142

1902 - Karlsruhe : Lang
— 142 — mit Bismarck, konnte ihn jedoch nicht zur Gewährung günstigerer Bedingungen für sein Heer bewegen. Er wünschte eine Zusammenkunft mit König Wilhelm I., die dieser auch zugestand, jedoch erst nach Abschluß der Kapitulation. Diese erfolgte mittags um 12 Uhr. Das srauzösische Heer legte die Waffen nieder; 1 Marschall, 39 Generale, säst 3000 Offiziere und 83000 Mann*) wurden kriegsgefangen nach Deutschland geführt, 10 000 Pferde, 330 Feldgeschütze, 184 Festungsgeschütze, 70 Mitrailleusen fielen in die Hände der Sieger. Um 1 Uhr kam König Wilhelm mit dem gefangenen Kaiser in dem Schlößchen Bellevue bei Donchery zusammen. Der König schrieb darüber an seine Gemahlin: „Um 1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavallerie-Stabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser mir entgegenkam. Der Besuch währte eine Viertelstunde; wir waren beide sehr bewegt Über dieses Wiedersehen. Was ich alles empfand, nachdem ich noch vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel feiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben." Dem gefangenen Kaiser wurde das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zum Aufenthalte angewiesen. Straßburg, Metz, Paris. Nach dem herrlichen Siege von Sedan hofften und wünschten die Deutschen, daß der Krieg so bald als möglich durch einen ehrenvollen Frieden abgeschlossen werde. Allein er begann von neuem. Auf die Nachricht von der Niederlage und Gefangenschaft Napoleons wurde in Paris die Republik ausgerufen. Die Kaiserin Eugenie, seit Napoleons Abwesenheit Regentin, verließ mit den Ministern die Stadt; das Kaiserreich war zu Ende. Die republikanische Regierung knüpfte Friedensunterhandlungen an; als aber König Wilhelm I. die Abtretung von Elsaß und Deutsch-Lothringen forderte, beschloß sie, den Krieg fortzusetzen. Wenige Tage nach der Schlacht bei Wörth erhielt ein Teil der dritten Armee, hauptsächlich Badener, die Aufgabe, Straßburg zu nehmen. Da dies weder durch Überrumpelung, noch durch Einschließung möglich war, mußte man zur förmlichen Belagerung schreiten. Das Belagerungsheer wurde von General Werder befehligt. Am 12. August wurde die Stadt eingeschlossen, und die folgenden 46 Tage hatte sie alle Schrecken der Belagerung auszustehen, so am 18. August und wieder am 23. und in der Nacht zum 24. eine heftige Beschießung. Der französische Kommandant Uhrich verweigerte hartnäckig die Übergabe. Am 26. September hatten die Belagerer 40 Batterien errichtet; in denselben waren 119 gezogene Kanonen, 42 schwere und 40 kleine *) Ohne die 20 000 Mann, die während des Kampfes gefangen worden waren.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 258

1906 - München : Oldenbourg
258 48. Kurfürst Max (Stimmte! itn Türkenkriege 1683—1688. eine Empörung ausgebrochen, die in Konstantinopel einen Thronwechsel und andauernde Wirren zur Folge hatte. Am 28. Juli traf Max Emauuel bei der um Peterwardein an der Donau versammelten Armee ein und ließ sofort die Operationen beginnen. An der Einmündung der Save in die Donau gelegen war Belgrad im Westen, Norden und Osten durch breite Wasserläufe geschützt. Ein Angriff war daher nur von Süden her möglich und hierzu mußte die Save überschritten werden. Da das jenseitige Ufer von türkischen Truppen besetzt war, hatte der Kriegsrat gegen einen Übergang Bedenken, aber Max Emanuel wollte keine Zeit verlieren und beschloß den Übergang zu wagen. Hiezu wurden Schiffe aus der Donau auf (Geschützlafetten verladen und auf dem Landwege an die von Max Emanuel auserseheue Übergangsstelle geschafft. Am 8. August um 1 Uhr nachts begann das Übersetzen über den einige hundert Meter breiten Fluß und um Tagesanbruch waren bereits 4000 Monn jenseits angelangt. Da die Türken den Übergang anderswo vermutet hatten, waren nur Vorposten zu überwältigen gewesen, und als stärkere türkische Abteilungen herankamen, hatte der Kurfürst schon soviel Truppen übergesetzt, daß alle Angriffe abgewiesen werden konnten. Unter dem Schutze dieser Avantgarde begann sodann die Herstellung der Schiffbrücke. Diese war am 8. August abends vollendet und nun konnte der Übergang des Hauptteils der Armee vor sich gehen, der die ganze Nacht und den folgenden Tag hindurch fortdauerte. Vor den 40000 Mann, die nun auf dem südlichen Saveufer versammelt waren, zog das etwa 10000 Mann starke türkische Beobachtungskorps, von den bayerischen Husaren verfolgt, in Richtung auf Semendria ab. Sofort traf nun Max Emanuel die erforderlichen Anordnungen zur Belagerung von Belgrad; zunächst erging Befehl das in Ofen bereitgestellte Belagerungsgeschütz auf der Donau bis Semlin heranznfchaffen. Schon in der Nacht vom 12. zum 13. August wurden die Laufgräben vor der Festung eröffnet und am 17. August konnte die Beschießung der feindlichen Festungswerke aus den bei der Armee schon besindlichen schweren Geschützen beginnen. Am 24. August langte die Belagerungsartillerie aus Ofen an und nun begann der Bau einer größeren Zahl von Angriffsbatterien und sodann eine kräftige Beschießung der Festung. Max Emanuel trieb rastlos vorwärts; unbekümmert um das feindliche Feuer weilte er Tag und Nacht in den Laufgräben. Am 2. September erhielt an seiner Seite der kaiserliche Feldmarschallentnant Prinz Eugen von Savoyen eine schwere Schußwunde am Knie, die ihn für längere Zeit dienstunfähig machte. Um diese Zeit war bereits in die innere Grabenwand Bresche geschossen, und nachdem sodann die äußere Grabenwand mittels Sprengung durch Minen eingeworfen war, konnte Max Emanuel den Befehl zum Sturm geben. Dieser erfolgte am 6. September zugleich au fünf Stellen und wurde von Max Emanuel persönlich geleitet. Als infolge des verzweifelten Widerstands der Türken der Angriff zum Stocken kam, zog der Kurfürst selbst

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 280

1906 - München : Oldenbourg
280 52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. unterstützt hatte. Schon waren alle Vorbereitungen, darunter auch die Bereitstellung von schwerem Geschütz in Ingolstadt, getroffen, als er sich durch den französischen Gesandten und einen .von Villars eigens abgesandten General überreden ließ diesen Plan wieder auszugeben und dafür die Eroberung von Tirol in Aussicht zu nehmen. Der Besitz von Tirol war immerhin nicht nur für das Zusammenwirken der französischen Heere in Deutschland und Italien von Vorteil sondern auch im Sinne einer allensallsigen Gebietserweiterung für Bayern anstrebenswert. Mit dem gewohnten Feuereifer ging Max Emanuel an die Ausführung des neuen Planes, wozu er über etwa 12000 Mann, darunter 2500 Franzosen, verfügte. Ant 20. Juni wurde Kufstein durch einen kühnen Handstreich genommen, am 23. Juni fiel die Feste Rattenberg und am 4. Juli nahmen die Vortruppen die Verschanzungen auf der Höhe des Brenner. Der Verabredung gemäß hätte nun Marschall Vendöme, der in Oberitalien nur eine schwache kaiserliche Armee gegen sich hotte, in entsprechender Stärke von Süden Her vorrücken sollen und Tirol wäre behauptet worden. Vergeblich wartete aber der Kurfürst über zwei Wochen am Brenner und Vendöme kam nicht. Statt dessen trafen auf gegnerischer Seite zur Verteidigung des Landes beträchtliche Verstärkungen ans Oberösterreich durch das Pustertal ein, während die Gebirgs-bevölkernng sich zu entschlossenem Kampfe ermannte und allenthalben die bayerischen Postierungen mit überlegenen Kräften anfiel. Von vorne und im Rücken angegriffen befand sich Max Emanuel plötzlich in einer äußerst gefährlichen Lage, aus der ihn nur ein rascher Entschluß retten konnte, und der hieß: schleuniger Abmarsch. Am 22. Juli nachts um 2 Uhr begann er mit dem Hauptteil des Juvasiouskorps den Rückzug und marschierte in einem Zuge nur mit den notwendigsten Rasten bis Innsbruck; tags darauf ließ er die Stellung der Tiroler bei Zirl stürmen und dadurch die direkte Straße nach Bayeru wieder freimachen. Es war an diesem Tage, daß Max Emanuel durch einen Zufall dem Tode entging, indem ein feindlicher Schütze den kurfürstlichen Kammerherrn Graf Arco, deu er für den Kurfürsten hielt, aus sicherem Versteck uiederschoß. Nachdem der Rückzug aus Tirol, lucnugleich unter namhaften Verlusten, glücklich gelungen war, mußte der Kurfürst neue Truppeueutsendnngen vornehmen um die abermals bedrohte Ostgrenze zu schützen. Mit dem ihm noch verbleibende» geringen Rest an Trnppen beschloß, er dann zu Villars zu stoßeu und den Oberbefehl über die srauzösische Armee wieder zu übernehmen. Villars war inzwischen in aller Ruhe an der Donau gestanden ohne etwas gegen das au Zahl schwächere Korps Styrum zu unternehmen. Als nachher der Reichsfeldmarschall Markgraf Ludwig von Baden mit einem Teil der Armee, die bisher am Rhein dem französischen Marschall Tallard gegenüber gestanden war, herangezogen kam um sich mit Styrum zu vereinigen, war die beste Gelegenheit zum Schlagen versäumt; Villars mußte sich damit begnügen sich

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 516

1906 - München : Oldenbourg
516 107. Mit einem Königsherzen. genden Natur dieser Zug mit dem toten Herzen des geliebten Königs! — Ein Gegensatz, der auf der laugen, zweitägigen Fahrt sich auf allen Wegen wieder aufs neue geltend machte. Aber auch von den vielen Tausenden, denen der Trauerzug begegnete, störte nicht ein einziger diese feierliche Stimmung. Mit entblößten Häuptern in lautloser Ehrfurcht, meist auch mit gefalteten Händen und im sonntäglichen Kleid standen sie längs den Häusern ihres Dorfes oder sie hatten sich an den Seitenwegen auf freiem Feld und unter Baumgruppen versammelt, während der Kirchturm ihres oft in weiter Ferne abseits liegenden Dorfes sein Trauergeläute zur Landstraße herübersandte. — Und hatte auch gar manche dieser erste günstige Tag auf Feld und Wiese zur lang verschobenen Arbeit verlockt, so hielten sie doch damit ein, sobald sie nur aus der Ferne den Zug gewahrten, und entblößten das Haupt und manch eine Gruppe von Landleuten sahen wir mitten in ihrem Felde niederknien und dem Herzen ihres Königs ihr gläubiges Gebet mit auf den letzten Weg geben: Wenn dann der hochwürdige Stiftsdechant all den großen und kleinen, andächtig harrenden Reihen in den Dörfern, am Feldrain und am Waldsaume die silberne Urne mit dem Trauerflor darhielt, da sah man es den Leuten an den Augen an: das war keine gemachte oder erheuchelte Rührung, sondern der schlichte Ausdruck altbewährter bayerischer Treue und Ehrfurcht für ihr Königshaus, daraus dieses Herz als eines der edelsten für das Wohl und den Frieden des Landes so aufrichtig gesorgt, so wohlmeinend geschlagen hatte. Auf der Höhe von Neufahrn blickten wir nochmals nach München zurück, das ein sonniger Hauch überwob, und fuhren dann bergab, während der An-zinger Forst in dunkler Fläche hinter dem gleichnamigen Dorfe sich ausdehnte. Schon auf der Landstraße wurde der Zug in feierlicher Prozession von der Geistlichkeit, den Beamten und dem zusammengeströmten Volke eingeholt und so zogen wir durch das Dorf Anzing und geleiteten unter dumpfen Posaunenstößen das königliche Herz in die Kirche an demselben Försterhause vorüber, in dem es so manches Jahr nach glücklich vollbrachtem Weidwerke bei fröhlichem Mahle sich ergötzt hatte. — Man war in München im Zweifel gewesen, ob sich wohl znr Ehrenwache in Anzing genug Landwehrmänner vorfinden würden, und schon waren zur Vorsorge die Kürassiere zu diesem Dienste beordert. Aber zwei vollständige Kompagnien Landwehr, von je einem Major geführt, von denen die eine von Grasing, die andere von dem fünf Poststunden entfernten Erding aus völlig freiem Antriebe herübergekommen waren und durch das Dorf bis an die Kirche Spalier gebildet hatten, bewiesen deutlich, wie das Volk, das einst den lebenden König so hoch gehalten, nun auch jetzt für fein totes Herz, ohne jeden amtlichen Befehl, aus treuer Liebe von selbst zu sorgen wußte. Nachdem der Stiftsdechant unter Assistenz einer Menge von Geistlichen ans der Umgegend das königliche Herz auf dem würdig verzierten Katafalk beigesetzt hatte, während ein Männerchor nach besten Kräften

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 365

1906 - München : Oldenbourg
69. Das bayerische Heer in den Jahren 1800 mit 1812. 365 ober wohl gar mit der Faust zu schlagen ober zu stoßen. Jene Offiziere, welche zur Ehre des Dienstes und ihrer menschlichen Gesinnungen den Gehorsam, die Neigung und das Vertrauen ihrer Untergebenen durch eine würbige, liebevolle Behandlung zu gewinnen und baburch ein erhebendes Selbstgefühl, festen Mut und Trene für ihr Vaterlaub in den Herzen derselben zu erhöhen suchen, machen sich vorzüglich um Unsere höchste Gnabe tierbient, jenen aber, welche sich ihrer Charge durch erniedrigende Gewalttaten und rohes, menschenfeindliches Betragen gegen die Mannschaften unwürdig bezeigen, jenen werben Wir ihre ungesetzliche Härte mit einer strengen, unerbittlichen Gerechtigkeit ohne Unterschieb des Ranges tiergelten und selbe ohne Nachsicht ans den Linien Unserer Armee entfernen." Um auch äußerlich funb zu tun, daß ein neuer Geist im Heerwesen Einzug gehalten habe, erließ schließlich der Kurfürst „zur Beförderung der Reinlichkeit bei den Truppen" den Befehl, daß der bisher zur Ausstattung der Offiziere und Mannschaften gehörige Zopf vom Obersten abwärts abzulegen und das Haar kurz geschnitten zu tragen sei. In Bezug auf die militärische Ausbilbung würden ebenfalls neue Wege eingeschlagen, nachbem mit Beginn der Retiolntionskriege zunächst bei bcr Infanterie eine tieränberte Kampfesweise sich Bahn gebrochen hatte. In ebenem Gelänbe exakte Bewegungen in langen, geschlossenen Linien auszuführen und Salvenfeuer auf Kommanbo abzugeben, erwies sich als unzulänglich gegenüber der französischen Infanterie, die eine neue, ungewohnte Form, den Kampf in zerstreuter Ordnung, zur Anwendung brachte und durch gleichzeitigen Gebrauch von Schützenschwarm, Linie und Kolonne eine überraschenbe Beweglichkeit auch in burchschnittenem Gelänbe entwickelte. Da das bisherige bayerische Infanterie-Exerzierreglement nur das Gefecht in geschloffener Ordnung nach den Regeln der sogenannten Lineartaktik kannte, so ergab sich die Not-wenbigfeit der Herstellung völlig neuer Ausbildungsvorschriften für die Infanterie. Mit dieser Aufgabe betraute der Kurfürst den General Deroy, der sich hiezu noch Wrebes Beihilfe erbat. Im Frühjahr 1804 legte Deroy den 1. und 2. Abschnitt „Rekruten- und Kompagnie-Unterricht" vor, dann folgte der 3. Abschnitt „Bataillons- und Regiments-Exerzieren" und schließlich ein „Unterricht für die Schützen und Plänkler". Diese Vorschriften wurden nur in wenig Exemplaren schriftlich vervielfältigt und auf dem Wege müüblicher Anweisung weiter bekannt gegeben. Im Jahre 1805 erließ Deroy an die ihm als Divisionskommandeur unterstellten Truppen eine Instruktion, in der der Gedanke des selbständigen Auftretens der Kompagnie im Gefecht — die 40 Jahre später gelehrte Kompagniekolonnen-Taktik — schon damals zum Ausdruck gebracht ist, wie beim überhaupt Deroy als ein hertiorragenber, seiner Zeit tioranschreitenber Taktiker zu gelten hat. Die Kavallerie erhielt 1802 ein neues, den Anforderungen der Zeit entsprechenbes Exerzierreglement, das sich durch Klarheit, Kürze und Gelegenheit

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 367

1906 - München : Oldenbourg
69. Das bayerische Heer in den Jahren 1800 mit 1812. 367 gemäß getroffener Vereinbarung seine sämtlichen Truppen nach Franken um dort das Herankommen der großen französischen Armee unter Napoleon abzuwarten. Bei Würzburg vereinigte sich die unter Deroys Befehl stehende Armee mit dem 1. französischen Armeekorps Bernadotte, das den linken Flügel der konzentrisch gegen die obere Donau vorrückenden Armee Napoleons bildete. Am 12. Oktober wurde München von den Bayern wieder besetzt und die österreichische Besatzung zum Rückzüge bis an den xsnn gezwungen. Die bayerische Armee und das 1. französische Armeekorps blieben nun bei München stehen, da bereits ein russisches Korps zur Unterstützung der Österreicher am Inn eingetroffen war, während Napoleon mit dem Hauptteil seiner Armee die von General Mack befehligte österreichische Armee in ihrer Ausstellung in der Linie Ulm—memmingen von rückwärts angriff. Nach verschiedenen Gefechten wurden die Österreicher in einzelnen Gruppen, Mack selbst mit 27 000 Mann am 20. Oktober bei Ulm, zur Waffenstreckung gezwungen; nur ein Teil der Kavallerie schlug sich nach Norden durch. Nach diesem großen Erfolge vollführte Napoleon mit dem Hauptteil der Armee den Vormarsch auf Wien ohne auf nachhaltigen Widerstand zu stoßen und wendete sich nach Besetzung der Kaiserstadt nach Mähren, wo sich in der Umgegend von Brünn die zurückgewichenen österreichischen und russischen Streitkräfte mit neu angekommenen russischen Verstärkungen vereinigten. Zur Deckung dieses Vormarsches gegen ein in Tirol stehendes Korps unter Erzherzog Johann war das Korps Bernadotte zurückgeblieben, bei dem sich auch Derot) mit vier bayerischen Brigaden befand. Er erhielt den Auftrag mit zwei Brigaden zur Besetzung von Innsbruck vorzurücken und nahm hiezu seinen Marsch über Reichenhall auf Loser. Die zwischen beiden Punkten liegenden Pässe wurden von Deroys Avantgarde genommen, aber am Strubpaß westlich Loser gelang es trotz schwerer Verluste nicht den Feind zu vertreiben. Hier wurde Deroy selbst verwundet und Bernadotte zog hieraus die bayerischen Truppen nach Reichenhall zurück. Zunächst wurde Kufstein eingeschlossen und am 8. November genommen. Tirol wurde in der Folge ohne erheblichen Widerstand von Erzherzog Johann geräumt. Glücklicher als Deroy traf es Wrede, der mit zwei Brigaden zur Hauptarmee herangezogen worden war. Während sich die Entscheidungsschlacht bei Austerlitz vorbereitete und abspielte, hatte er den Rücken der Armee Napoleons gegen das ans Böhmen vorrückende österreichische Korps des Erzherzogs Ferdinand zu decken. In wiederholten Gefechten gegen den übermächtigen Feind bei Stöcken und Jglau in den ersten Tagen des Dezember löste Wrede diese Aufgabe so glänzend wie nur möglich und trug dadurch mittelbar zu Napoleons großem Erfolg nicht unwesentlich bei. Durch den Frieden von Preßburg (26. Dezember 1805) erhielt Bayern bedeutenden Länderzuwachs, wogegen es nur das Herzogtum Berg abgeben

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 369

1906 - München : Oldenbourg
6t). Das bayerische Heer in den Jahren 1800 mit 1812. 369 Während des Krieges mußte von Bayern noch eine weitere Brigade unter General Vineenti aufgestellt werden, die alsdann im Verbände eines neugebildeten Armeekorps unter Marschall Brune den Schweden bei Stralsund gegenüberstand und nachher die Insel Rügen besetzte. Nachdem der Friede von Tilsit im Juli 1807 dem Kriege ein Ende gemacht hatte, blieben die bayerischen Truppen noch bis zum Herbst in Nord-dentschland in Quartieren und kehrten dann in die Heimat zurück. Der Krieg 1809 sollte dem bayerischen Heere neue Gelegenheit geben in hervorragender Weise kriegerischen Ruhm zu erwerben, nachdem das Jahr 1808 mit abermaligen Rüstungen und Übungen vorüber gegangen war. Die mittelbare Veranlassung zu diesem Kriege gab Napoleons Ausenthalt jenseits der Pyrenäen. Da dieser fast seine sämtlichen Armeekorps nach Spanien hatte marschieren lassen, so erachtete Österreich die Lage für günstig um durch einen abermaligen Krieg sein gesunkenes Ansehen wieder zu heben und die verlorenen Länder zurückzugewinnen. Im Hinblick auf die offenkundigen Rüstungen Österreichs erging daher bayerischerseits schon Ende Februar 1809 der Befehl zur Mobilmachung der Armee in der Stärke von 3 Divisionen, jede aus 2 Jnfanteriebrigaden, 1 Kavalleriebrigade und 4 Batterien bestehend, und wurde alsdann Aufstellung an der Isar genommen mit an den Inn vorgeschobenen Kavallerievorposten. Als ein Zeichen des Mißtrauens Napoleons in seine Bundesgenossen muß es hiebei gelten, daß der Oberbefehl über das bayerische Armeekorps dem französischen Marschall Lesebre übertragen wurde, während doch Deroy, der älteste der bayerischen Generale, den Anforderungen eines Korpsführers gewiß ebenso gut entsprochen hätte. Bis zum Eintreffen Napoleons aus Spanien leitete Marfchall Berthier die Bewegungen der in Süddeutschland stehenden französischen und Rhein-bnnd-Trnppen. In falscher Auffassung der Befehle des Kaisers und durch unzutreffende Nachrichten über oen Gegner irregeleitet verzettelte er die ihm unterstellten Streitkräfte in eine Aufstellung zwischen Landshut, Regensburg und Augsburg und brachte sie dadurch in Gefahr vereinzelt geschlagen zu werden. Als die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Karl mit etwa 120000 Mann in breiter Front gegen die Isar vorrückte, stand an diesem Flusse und zwar bei Landshut nur die Division Deroy. Trotz der erdrückenden Übermacht beschloß der tapfere Deroy, die Wichtigkeit seiner Aufgabe erkennend, solange als möglich stehen zu bleiben, als am 16. April der Gegner erschien. Durch ein meisterhaft geleitetes Gefecht gelang es ihm den Österreichern vom Morgen bis gegen 2 Uhr nachmittags den Übergang über die Isar zu verwehren und daun durch einen mustergültigen Rückzug ohne erhebliche Verluste den Anschluß an die weiter rückwärts stehenden Divisionen zu gewinnen. Der durch Deroy den Österreichern an der Isar bereitete Aufenthalt erwies sich für die Gesamtlage der Armee Napoleons von großem Nutzen. Inzwischen war nämlich der Kaiser über Ingolstadt bei der Armee eingetroffen; in Eilmärschen konzen- Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 24

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 375

1906 - München : Oldenbourg
70. Die Schlacht bei Hanau nm 30. und 31. Oktober 1813. 375 In Betreff der wahren Rückzugslinie Napoleons durchkreuzten sich die widersprechendsten Nachrichten. Kosakendetachements, die das feindliche Heer seit Leipzig unausgesetzt begleitet zu haben vorgaben, bezeichneten Wetzlar alv den Rückzugspunkt Napoleons; nur 20000 Mann, hieß es, zögeu über Geluhauseu nach Hanau. Dies bestätigte der russische Parteigänger Kaifaroff. Noch mehr Glaubwürdigkeit gewannen diese Meldungen durch die Mitteilungen des Fürsten Schwarzenberg, welche sie mit dem Zusatze bestätigten, das verbündete Heer folge dem französischen auf dem Fuße uach. Nur der österreichische Streifkorpskommandant Oberst von Scheibler meldete gestützt auf die Aussagen seines Kundschafters schon am 26. aus Schweinfurt, daß Napoleon mit dem Hauptheere über Fulda ziehe. Als der bayerische General in Aschaffenburg von dein Zuge französischer Abteilungen durch Hanau Nachricht erhalten hatte, sandte er das 1. Chevaulegerregiment dorthin; am 28. morgens 7 Uhr rückten die ersten Bayern in die von den Franzosen verlassene Stadt. Bald darauf kam auch der übrige Teil der Reiterbrigade Vieregg mit einer leichten Batterie vor Hanau an, ging durch die Stadt und suchte auf der Chaussee gegen Gelnhausen vorzudringen. Überlegene feindliche Abteilungen zwangen aber die Brigade zum Rückzug. Erst als Generalmajor Deroy (der Sohn des in Rußland gestorbenen Generals Deroy) mit der Vorhut der Infanteriedivision Lamotte eintraf, wurde Hanau wieder und nachts 10 Uhr auch die jenseits der Kinzig gelegene Vorstadt vom Feinde gesäubert und besetzt. Die Brigade Deroy rückte bis an den Lamboywald vor. Wrede hatte die feste Überzeugung gewonnen, daß Napoleon die große Straße rechtsab verlassen und den offenen Weg über Kassel nach Koblenz genommen habe nm dort den Rhein zu überschreiten. In solchem Sinne schrieb er an Schwarzenberg. Im großen Hauptquartier teilte man diese Ansicht und die gesamten Maßregeln zu der ohnehin schon von Anfang an völlig kraftlos geleiteten Verfolgung waren danach bemessen. So kam Napoleon geradezu unverfolgt und in gesammelter Kraft bei Hanau an; der gleiche Irrtum seiner Gegner vor und hinter ihm gab dem Kaiser einen letzten Sieg auf deutschem Boden. Am 29. Oktober morgens wollte eine ungefähr 3000 Mann starke feindliche Kolonne ans dem Lamboywalde hervorbrechen. Deroy griff dieselbe an, nahm sie großenteils gefangen und eroberte zwei Kanonen. Er stellte sich hieraus bei Rückingen auf. Seinen Platz nahm die Brigade van der Stockh ein. Von Aschaffenburg aus schickte Wrede am 29. die Infanteriedivision Rechberg mit 2 Eskadronen und 2 Batterien über Seligenstadt und Offenburg zur Besetzung von Frankfurt. Anfänglich sollte die württembergische Brigade Walsleben nach Frankfurt gehen. Da sie aber einen anderen Weg eingeschlagen, übertrug ihr Wrede, wie schon gesagt, die Überwachung des Main-Überganges bei Aschaffen bürg.

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 376

1906 - München : Oldenbourg
376 70. Die Schlacht bei Hanau ant 30. und 31. Oktober 1813. Die Entsendung einer ganzen Division nach Frankfurt, die jedenfalls bei Hanau bessere Dieuste geleistet hätte, findet ihre Entschuldigung in Wredes damaliger Absicht seinen Marsch gegen Wetzlar zu richten und so das fran- zösische Hauptheer, das er auf dessen Rückzüge gegen Koblenz dort finden mußte, in Flanke und Rücken zu sasseu. Mit dem Hauptteil der Armee nahm Wrede die Richtung auf Hanau, in seiner rechten Flanke rückte die leichte Brigade Volkmann auf Geln- hausen. Volkmann schlug von Aschassenbnrg den Weg über Damm, Johannesberg, Membris, Michelbach, Somborn gegen Gelnhausen ein; seine Flankendeckung ging über Schimborn, Schöllkrippen. Wegen des schlechten Weges hatte Volkmann seine Batterie zurücklassen müssen. Eine Operation in dieser Richtung mit der ganzen Armee war also wegen ungenügender Wegsamkeit nicht wohl ausführbar. Überdies waren die Truppen zu ermüdet um noch rechtzeitig an den Engpässen von Gelnhausen einzutreffen. Im günstigsten Falle wären vielleicht die Spitzen der Kolonnen am Platze an- gekommen. Mit Spitzen aber hätte man gegen 72000 Mann mit 140 Geschützen unter Napoleons Führung sicherlich ebensowenig ausgerichtet als Volkmann auszurichten imstande war. Statt dessen führte ein ebener Weg nach Hanau. Von dort konnte dann in Masse, wenn Zeit und Umstände es noch erlaubten, gegen die Engpässe von Gelnhauseu ober von Haitz bis Höchst vorgerückt, oder bei Hanan, wie es dann wirklich geschah, Position genommen werden. Am 29. Oktober nachmittags 2 Uhr traf Wrede in Hanau ein. Ihm folgte das österreichisch-bayerische Heer in der Stärke von 30000 Mann. Die Gefechte seiner vorausmarschierten Trnppen hatten gegen 5000 Gefangene ergeben und zugleich den Beweis geliefert, daß der Gegner, mit dem man es bis jetzt zu tun hatte, moralisch und Physisch gebrochen war. Bestimmte Nachrichten fehlten noch immer. Während die eingetroffenen Streifkorps angaben, daß der Kaiser bis Schlüchtern die von Fulda nach Hanau führende Straße nicht verlassen habe, trafen noch fortwährend Meldungen ein, die versicherten, daß er sich von dort rechts gewendet habe. Alle aber hatten nur demoralisierte Hausen gesehen, was mit den eigenen Anschauungen bei Hanau uur zu wohl stimmte. Noch am Abend des 29. streckten nach einigem Hin- und Herreden 2000 Franzosen vor der Front der Division Lamotte das Gewehr, ein Umstand, der Wrede in seiner Anschauung der Sachlage nur bestärkte. Man überließ sich, durch diesen neuen Vorteil verleitet, der Idee, daß es kaum mehr besonders viel zu tun geben würde. Unterdessen war das feindliche Hauptheer oberhalb Gelnhausen mittels dreier Brücken auf das rechte Kinzigufer übergegangen und rückte ohne Widerstand gegen Hanau. Volkmann zog sich, nachdem er ein kleines Gefecht bestanden, von Altenhaslan nach Heuler und in der Nacht vom 29. auf den 30. in die Stellung bei Hanau.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 378

1906 - München : Oldenbourg
378 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. Selbst noch ein Schreiben Schwarzenbergs aus Dörnbach vom 30. Oktober, das begreiflicherweise zu spät kam um auf die Ereignisse Einfluß zu üben, enthielt, obschou es deu Irrtum über die Rückzugslinie hob, die wiederholte Versicherung, daß Blücher und Bubua den Feind, den Degen in den Rippen, hart verfolgten. Schon seit dem frühen Morgen vom Feinde angegriffen behauptete sich die Brigade Deroy bis 10 Uhr in der Nähe von Rückingen. Als aber der Feind um diese Zeit neue Streitkräste entwickelte, zog sie sich Schritt für Schritt durch den Lamboywald zurück. Die Brigade hatte kaum ihren Platz in der Schlachtstellnng eingenommen, als sich auch schon die Plänkler des Generals Charpentier am westlichen Saume des Waldes zeigten. Mehrere Versuche derselben aus dem Walde hervorzudringen, scheiterten an dem Feuer der Batterie und den im ersten Tressen stehenden Bataillonen der Brigade van der Stockh. Nun versuchte der General Dubreton mit 2000 Plänklern und einigen Geschützen den rechten Flügel der Verbündeten zu werfen; allein er fand so tapferen Widerstand, daß auch ihm das Vordringen aus dem Walde unmöglich wurde. Mehrere Stunden wogte der Kamps auf der ganzen Linie hin und her, ohne daß der Feind in die Ebene zu gelangen vermochte. Endlich um 3 Uhr nachmittags stand die französische Gesamtmacht zum Hervorbrechen aus dem Walde in Bereitschaft. Napoleon wollte nämlich mit Übermacht einen kräftigen Stoß gegen den linken Flügel des verbündeten Heeres ausführen und sich hier, wo die Chaussee lief, den Weg an den Rhein öffnen. General Curial brängte mit 2 Bataillonen der alten Garbe die Plänkler Lamottes zurück. Daburch wie durch das Feuer von 15 Geschützen, bereit Zahl der Kaiser bis auf 50 steigerte, warb das Hervorbrechen der fchtoereit Reitermassen ermöglicht. Diefe stürzten auf die Artillerie und auf einige Bataillone der Division Lamotte. Die Reiterei der Verbünbeten brückte zwar die gepanzerten Massen in mehreren Angriffen in den Wald zurück; allein das Feuer jener 50 Geschütze zwang sie zum Rückzug. Fast gleichzeitig hie-mit verließ die starke Batterie der Verbündeten, nachdem sie den größten Teil ihrer Munition verschossen hatte, ihre Stellung und ging auf das linke Kinzigufer zurück. In bi cf er kritischen Lage orbnete Wrebe sortwährenb erneute Reiterangriffe an und vorzüglich fein ritterliches Beispiel, sein ermunterndes Wort waren Ursache, daß hier das Schlachtselb bis zum Abenb behauptet würde. Damals, als das französische Geschütz sich in eine große Masse vereinigte um das „evenement" — Einbrechen mit der Garbe und der Reserve — vorzubereiten, hatte die Brigabe Pappenheim ans dem rechten Flügel bereits sehr gelitten. Diese Brigabe war und die Mittagsstnnbe, als das Szekler Regiment sich nicht mehr am Walbe halten konnte, über die Lamboybrücke und in die Stellung zwischen Neuhof und Kinzig gerückt. Wrede ließ sie nun
   bis 10 von 4346 weiter»  »»
4346 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4346 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 48
2 144
3 61
4 21
5 530
6 9
7 541
8 21
9 7
10 279
11 10
12 295
13 31
14 22
15 1
16 123
17 3
18 16
19 17
20 8
21 29
22 9
23 8
24 89
25 54
26 14
27 4
28 3919
29 4
30 1
31 25
32 82
33 42
34 220
35 158
36 233
37 719
38 28
39 81
40 69
41 11
42 7
43 14
44 9
45 182
46 4
47 25
48 10
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5
1 340
2 5
3 68
4 13
5 23
6 0
7 3
8 112
9 255
10 48
11 2
12 84
13 13
14 18
15 143
16 796
17 904
18 48
19 2920
20 22
21 188
22 3
23 1129
24 10
25 10
26 3
27 19
28 113
29 1103
30 17
31 13
32 148
33 30
34 67
35 15
36 82
37 14
38 187
39 158
40 19
41 31
42 116
43 10
44 68
45 310
46 21
47 3
48 27
49 131
50 3
51 2586
52 44
53 31
54 96
55 13
56 5
57 20
58 5
59 155
60 153
61 13
62 6
63 7
64 5
65 7
66 81
67 26
68 55
69 7
70 44
71 46
72 30
73 47
74 78
75 55
76 171
77 635
78 108
79 8
80 36
81 54
82 185
83 4
84 7
85 286
86 10
87 152
88 8
89 3
90 2
91 74
92 862
93 7
94 380
95 12
96 111
97 20
98 331
99 71

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8587
1 5552
2 4718
3 6741
4 2823
5 7972
6 10912
7 8874
8 2101
9 8312
10 6544
11 4404
12 11148
13 7014
14 5658
15 3317
16 5603
17 4346
18 5776
19 8481
20 2159
21 4914
22 3460
23 1927
24 9554
25 7514
26 7400
27 4098
28 8944
29 6806
30 5653
31 3608
32 6414
33 32824
34 9143
35 4901
36 3645
37 3613
38 3050
39 13675
40 7215
41 3168
42 9410
43 10254
44 5724
45 2648
46 6898
47 7814
48 4203
49 5377
50 12368
51 18192
52 12066
53 3253
54 12119
55 7603
56 3175
57 2281
58 6139
59 33311
60 3962
61 6196
62 9729
63 2208
64 5160
65 10152
66 3424
67 6300
68 2721
69 5233
70 3887
71 6413
72 4949
73 6097
74 4231
75 8014
76 3613
77 6357
78 8595
79 3632
80 9392
81 49216
82 3395
83 8259
84 8384
85 4937
86 4294
87 4570
88 4489
89 5902
90 3916
91 8280
92 4306
93 4196
94 5739
95 7035
96 3079
97 7014
98 5138
99 5625
100 29124
101 4624
102 12505
103 7144
104 4729
105 3084
106 3853
107 6549
108 2268
109 6720
110 6828
111 7465
112 6951
113 5984
114 7664
115 3707
116 6527
117 2447
118 3777
119 8773
120 3916
121 13126
122 4860
123 7109
124 11539
125 7664
126 3770
127 11818
128 3199
129 7537
130 4307
131 18157
132 5029
133 12184
134 4911
135 2698
136 23724
137 4808
138 2914
139 5574
140 7546
141 3439
142 11456
143 10518
144 4133
145 9206
146 3431
147 2685
148 5026
149 6270
150 4104
151 6629
152 14616
153 4294
154 5927
155 8729
156 10322
157 6642
158 4122
159 6269
160 5031
161 3899
162 3153
163 3385
164 4395
165 6318
166 11520
167 3327
168 5665
169 5131
170 3188
171 8531
172 4881
173 16315
174 4083
175 34503
176 6205
177 27080
178 3577
179 13059
180 4283
181 3396
182 15691
183 37229
184 7435
185 3078
186 3393
187 4485
188 11344
189 5171
190 2439
191 5664
192 5903
193 9798
194 4435
195 7155
196 15388
197 4819
198 5011
199 7470